Leichtfuttrige Pferde – Füttern wie die Natur®

Heutzutage haben immer mehr Pferde mit Übergewicht, auf Grund von Fehleinschätzungen des Futterbedarfs, zu kämpfen. Das betrifft Robustpferderassen aber immer wieder auch Warmblüter im Freizeit- oder Sportbereich. Um Folgeerkrankungen wie EMS oder Hufrehe zu vermeiden, ist es wichtig das eigene Pferd kritisch zu betrachten und den Ernährungszustand korrekt einzuschätzen.

Hierbei kann der sog. Body Condition Score, kurz BCS, helfen.

Wann muss das Futter reduziert werden?
Stechen Hals und Hinterhand erst durch Fettablagerungen heraus, wurde der Absprung zur Rationsanpassung verpasst. Bereits ein BCS von 6 sollte zu einer Anpassung der Ration führen. Je nach Ration kann die Reduktion um die Hälfte (Nährstoffversorgung gewährleisten) bereits ausreichend sein. Sollte das Pferd weiter zunehmen, ist der Wechsel zu einem niederglykämischen Futter unumgänglich.

Während Pferde die nicht in Arbeit stehen bereits mit einem faserbasierten Krippenfutter sehr gut versorgt sind, sollte bei Sportpferden der höhere Energiebedarf kalkuliert werden. Auf die Bewegung kommt es an! Eine angepasste Fütterung allein kann das Gewicht nicht reduzieren.

Die Ursache von Übergewicht ist häufig die Kombination aus falscher Fütterung und mangelnder Bewegung. Sportpferde leiden häufig infolge eines überschätzten Bedarfs an Übergewicht, stehen ansonsten aber gut in Arbeit. Hier wird die Anpassung der Ration sicherlich bald auch einen Erfolg zeigen. Freizeitpferde hingegen werden häufig weniger gefordert und sollten bei Übergewicht stärker in Arbeit genommen werden und langfristig eine Anpassung des Futter- aber auch des Bewegungsmanagements erfahren.