Unsere Helden im Sieg gegen die Mauke

Mauke - Symptome und Ursachen

Als Mauke bezeichnet man allgemein entzündliche Hautirritationen im Bereich der Fesselbeugen des Pferdes. Die Ausprägungen variieren von Krusten- und Schorfbildung, über nässende/übelriechende bis hin zu warzenartiger Mauke. Die Ausbreitung kann auch an den Beinen aufwärts erfolgen, allerdings spricht man dann von Raspe. Bei Mauke handelt es sich um eine Hauterkrankung, die verschiedene Ursachen haben kann und immer auf eine gestörte Barrierefunktion der Haut zurückzuführen ist. Doch genau diese Ursachenvielfalt macht eine Behandlung zu einer richtigen Herausforderung. Wirft man einen genaueren Blick auf verursachenden Faktoren, so kann man diese grob in äußere und innere Faktoren einteilen.

Zu den äußeren Faktoren zählen:

  • Mangelnde Stall- und Weidehygiene
  • Andauernde Nässe (Matschpaddocks)
  • Mangelnde oder übertriebene Pflege (mechanische Hautreizung durch zu intensives Bürsten)
  • Krankheitserreger auf der Haut (z. B. Hautpilze oder Bakterien)
  • Ektoparasiten (z. B. Milben)


Zu den inneren Faktoren zählen:

  • Ein geschwächtes Immunsystem, meist in Verbindung mit einer Dysbalance des Darm-Mikrobioms
  • Genetische Komponenten wie unpigmentierte Haut
  • Psychische Faktoren wie Stress und Erschöpfung
  • Nährstoffmangel


Häufig beginnt Mauke in der Zeit des Fellwechsels, im Herbst oder Frühjahr. Es wird gewaschen, getrocknet und geschmiert und auf penibelste Boxenhygiene geachtet. Und trotz nahezu perfekter Außenbedingungen will die Mauke nicht weichen.
In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass über die Ernährung die Widerstandsfähigkeit von Haut und Haaren verbessert werden kann.

Tschüss Mauke - Tipps und Empfehlungen

Nährstoffe im Kampf gegen die Mauke
Vor allem der Nährstoffmangel steht in der Verbindung mit Mauke. Dieser Nährstoffmangel kann wiederum direkte Folge eines schlechten Fütterungsmanagements oder indirekte Folge eines erhöhten Nährstoffbedarfs des Pferdes sein. Das Spurenelement Zink spielt in diesem Zusammenhang eine besondere Rolle. Sind hier dauerhafte Versorgungsdefizite in der Ration zu verzeichnen, ist die Epithelregeneration und damit die Widerstandsfähigkeit der Haut gestört und Krankheitserreger haben leichtes Spiel. Gerade bei Spezialrassen und bei Pferden mit ausgeprägtem Fesselbehang sollte besonderes Augenmerk auf eine ausgewogene, spurenelementreiche Grundversorgung gelegt werden, um Haut- und Fellprobleme von vorneherein zu vermeiden. Abgesehen von den spezifischen Ursachen, wie Spurenelementdefizite, kann auch ein geschwächtes Immunsystem zur Ausbildung von Mauke beitragen, bzw. kann andersherum eine bestehende Mauke das Immunsystem schwächen. Daher sollte im Zusammenhang mit Mauke auch immer das Immunsystem unterstützt und gestärkt werden. Da das Immunsystem eng mit dem Darm und den darin befindlichen Mikroorganismen – das sogenannte Mikrobiom – kommuniziert, ist eine intakte Darmfunktion und physiologische Darmflora die Grundvoraussetzung für ein starkes Abwehrsystem. Durch eine passende Ration kann das Immunsystem gezielt nutritive gefördert werden.

Bei hartnäckigen Fällen
Sind die Stoffwechselorgane überlastet und geschwächt, kann es zu einer vermehrten Entgiftung über die Haut kommen, was die Entstehung von Mauke begünstigen kann. Wir empfehlen daher bei schwerwiegenden, schon länger bestehenden Maukeproblemen zunächst eine Regeneration der Entgiftungsorgane und Stoffwechselanregung durchzuführen.

7 Schritte für ein maukefreies Pferdeleben


Protein- und Stärkeanteil der Ration reduzieren!
Bei Mauke hat sich allgemein bewährt, den Protein- und Stärke- (bzw. Getreide-) anteil der Futterration deutlich zu senken. Das bedeutet zum einen das Kraftfutter (Getreide, getreidelastige Müslis und Pelletfutter) zu kürzen. Die fehlende Energie wird dafür mit reichlich strukturierter Rohfaser z. B. Heu gedeckt. Das Raufutter sollte Struktur und einen mäßigen Proteingehalt aufweisen. Pferde, die bei einer reinen Heufütterung abmagern, können als Getreidealternative mit der Glyx-Wiese Serie (Heucobs, Müsli, Seniorfaser) gefüttert werden. Auch die Proteinquellen sollten überprüft werden z. B. Grassilagefütterung. Ebenso kann ein warmes Spätjahr zu einem erneuten Wachstum jungen Grases führen und den Proteinhaushalt des Weidepferdes durcheinanderbringen. Grassilage sollte durch Heulage oder Heufütterung ersetzt und der Weidegang deutlich reduziert werden.


Ein saisonalbedingter Spurenelementemangel als Auslöser ausschließen!

Ein weiterer Grund für die Begrenzung der Getreideration sind die im Getreide enthaltenen Phytate. Sie binden Mineralstoffe, insbesondere Spurenelemente, die dem Pferd somit nicht zur Verfügung stehen. Gleichzeitig hat die Leber einen erhöhten Bedarf an Spurenelementen, da entgiftende Enzyme spurenelementabhängig sind. Des Weiteren ergibt sich hieraus die Senkung des Proteingehalts in der Ration, da der in Proteinen enthaltene Stickstoff in der Leber entgiftet werden muss. Ein Proteinüberschuss in der Ration ist also belastend für die Leber und kann indirekt zu einem Spurenelementmangel führen. Dieser zeigt sich gerne durch Hautveränderungen. Die Haut wird spröde, rissig und öffnet Parasiten Tür und Tor.

Das Energie-Vitalstoff-Verhältnis muss verbessert werden!
Mehr strukturiertes Raufutter anzubieten, verbessert die Spurenelementversorgung in Richtung eines besseren Energie-Spurenelementverhältnisses. Ein anderer Lösungsansatz ist die Zufütterung spezieller Produkte, die reich an Spurenelementen sind. Damit kann die Ausheilung der Mauke massiv beschleunigt werden. Insbesondere bei schwerer Mauke eignet sich die Gabe von Präparaten mit hochbioverfügbarem Zink.

Einfaches Mineralfutter ist nicht die Lösung!
Das übliche Mineralfutter reicht in dieser Zeit oftmals nicht aus, da der Körper einen erhöhten Bedarf an Spurenelementen hat. In einem Blutbild auftauchende Mängel im Bereich von Zink, Kupfer, Selen oder Mangan können und sollten gezielt ausgeglichen werden. Selbst wenn sich die Werte im Blutbild noch im Normbereich befinden, kann dennoch eine Unterversorgung vorliegen, die der Körper durch die sogenannte Homöostase versucht einige Zeit lang auszugleichen. Eine gezielte Versorgung mit Spurenelementen ist daher in jedem Fall ratsam.

Kaltgepresste Öle anbieten!
Bewährt hat sich auch die Fütterung von kaltgepressten Leinsamen-, Maiskeim- und Sonnenblumenölen. Die in schonend gepressten Ölen erhaltenen Omega 3-Fettsäuren gelten als entzündungshemmend und verbessern das Hautniveau.

Mash füttern!
Fütterungsumstellungen sollten prinzipiell mit einer traditionellen Mashzubereitung (Irish Mash) eingeleitet werden. Dies hat sich insbesondere in Zeiten des Fellwechsels bewährt. Die klassische Mashzubereitung enthält neben Weizenkleie und Leinsamen nur geringe Getreideanteile. Weitere verdauungsaktivierende und entschlackende Zutaten wie Apfelpektin, Kräuter und Gewürze verbessern die Wirkung. Bei getreideempfindlichen Pferden bietet sich das getreidefreie Glyx-Mash an.

Die richtige Hautpflege!
Die von Mauke betroffenen offenen Körperflächen (meist Fesselbeuge) sollten äußerlich gepflegt werden. Dazu eignet sich das Waschen mit milder Seife (Jodseife oder Kernseife), ordentliches Trocknen mit einem sauberen Handtuch und anschließendes Einschmieren mit einer geeigneten Maukesalbe. Bei einer Entzündung, Fieber oder bei Entwicklung eines Einschuss - sofort den Tierarzt rufen!

 

Unsere Helden im Sieg gegen die Mauke

Fütterungsempfehlung pro 100 kg Körpergewicht und Tag


Bei massiven Zinkdefiziten

5 g Hesta plus Zink
15-20 g MicroVital

Zur Regeneration der Stoffwechselorgane bei Leberproblemen

10 - 20 g Equimeb Hepa

Bei geschwächtem Immunsystem zur Unterstützung von Mikrobiom und Immunsystem

5 g Hefekultur
6 g Hippomun

Bei stark gereizter Haut
15 - 20 g Lamin forte

Für Haut und Haarkleid
10 - 20 g LinuStar

Bei chronischen Leberproblemen
20 g Brandon plus hepatic protect (statt Equimeb Hepa)

 

Persönliche und unverbindliche Futterberatung

Gerne stehen wir Ihnen für eine persönliche Futterberatung und individuelle Produktkombination zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns hierfür unverbindlich per Telefon oder E-Mail.

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