FUTTERMITTEL
& LAGERUNG
Allgemeine Informationen zu unseren Futtermitteln und deren Lagerung
Bitte halten Sie bei folgenden Produkten eine Karenzzeit von 48 Stunden ein:
- Anti-Stress-Kräuterpellets
- Mucolyt
- Glandogard
- Knoblizem
- Kieselgold
- Brandon plus respiraticum
- Brandon plus joint performer
- Brandon plus tendonizer
Bitte beachten Sie die aktuelle Liste der verbotenen Substanzen und Methoden der FN. Nach aktuellem Stand Januar 2021 gilt für einige der Inhaltsstoffe eine Karenzzeit von 48 Stunden vor Turnierstart.
Stellungnahme zu den Anti-Doping
und Medikamentenkontroll-Regeln (ADMR) im Pferdesport | Downloaden ➤
Grundsätzlich muss zwischen der hellen, zuckerreichen Melasse und der dunkleren, zuckerärmeren aber dafür vitalstoffreicheren Melasse unterschieden werden. In den St. Hippolyt®
Produkten kommt ausschließlich die dunkle Melasse zum Einsatz.
Sie findet in der Pferdefütterung aus verschiedenen Gründen Verwendung: Sie ist reich an wertvollen Mineralstoffen und vielen sekundären Pflanzenstoffen. Zusätzlich wirkt sie als natürliches Konservierungsmittel der wertvollen Futterbestandteile und sorgt für die Bindung von Staubpartikeln im Futter. Wenn man auf chemische Konservierungsmittel verzichten will, bietet die Melasse einen hochwertigen Ersatz als natürliches Konservierungsmittel. Auch als Hilfsmittel bei der Pressung von Pellets findet die Melasse ihren Einsatz. Außerdem verhindert sie eine Entmischung der Einzelkomponenten von Müslifutter. Melasse hilft auch die geschmackliche Akzeptanz von weniger geschmackvollen Zusätzen, wie Mineralstoffen und Bierhefe, ohne künstliche Aromen zu verbessern.
Tatsächlich enthält Melasse ca. 42 – 47 % Saccharose. Die Saccharose (Saccharide = Kohlenhydrate) gehört zu den Disacchariden (Zweifachzucker), welche einfach ausgedrückt aus den zwei Monosacchariden (Einfachzucker) Glucose und Fructose besteht. Durch die Saccharose findet die natürliche und biologische Konservierung der Futtermittel statt. Sie ist ebenfalls als Kohlenhydrat in den verschiedenen Getreidesorten und auch in Karotten enthalten.
- Equigard
- Equigard Classic
- Hesta Mix Serie
- Glyx-Wiese Müsli
- Glyx-Wiese Seniorfaser
- Glyx-Wiese Heucobs
- Glyx-Wiese Wiesentaler
- Glyx-Wiese Super Fibre
- Glyx-Mash
- Brandon xl
Nein, das gibt es nicht. Auch wenn Zucker nicht extra zugesetzt wurde, enthalten Futtermittel einen geringen Anteil davon. Bedenken Sie bitte dass auch Heu einen nativen Gehalt an Zucker hat, der sogar auf über 10 % steigen kann. Ein Beispiel: Frisst ein 500 kg Pferd 10 kg Heu pro Tag nimmt es daraus 1 kg Zucker auf. Ein gewisser Anteil an Zucker und Stärke als Nahrungsbestandteil ist außerdem für die Aufrechterhaltung lebensnotwendiger Stoffwechselvorgänge unerlässlich. Eine gänzlich zuckerfreie (kohlenhydratfreie) Fütterung kann Leben nicht erhalten!
Durch den Verzicht auf künstliche Aromastoffe und chemische Konservierungsmittel muss das Futtermittel alternativ konserviert werden, dafür setzen wir Apfeltrester ein. Er sorgt für ein stabiles Milieu und die Schmackhaftigkeit. Zudem ist er reich an Pektinen (langkettige Kohlenhydrate, werden im Dickdarm durch Mikroorganismen fermentiert), die für eine geregelte Verdauung sorgen.
- Equigard Müsli
- Equigard Classic
- Brandon xl
- Glyx-Wiese Müsli
- Glyx-Wiese Seniorfaser
- Glyx-Wiese Heucobs
- Glyx-Wiese Wiesentaler
- Glyx-Wiese Super Fibre
- Glyx-Wiese Luzerne MIX
- Glyx-Mash
Wenn Sie sich bei den mineralisierten Hauptfuttermitteln an die Fütterungsempfehlung halten brauchen Sie kein Mineralfutter zusätzlich einsetzen. Liegt jedoch bereits eine Mangelsituation vor oder das Pferd befindet sich im Fellwechsel, kann der Tagesbedarf ansteigen. Daher sollte zweimal jährlich eine Kur mit MicroVital – dem Spurenelement- und Mineralstoffbooster – durchgeführt werden.
Nicht mineralisiert sind ist die Glyx-Wiese Reihe, hier sollte ein Mineralergänzer wie SemperMin hinzugefüttert werden.
Außer bei Ungulat sollte bei jedem Ergänzungsfuttermittel ein Mineralfutter ergänzt werden, solange kein mineralisiertes Basisfutter eingesetzt wird. Bei der Kombination mehrerer Ergänzungsfuttermittel können die Dosierungen in der Regel etwas angepasst werden.
Nein, aber wir legen großen Wert auf eine ökologische und klimaschonende Produktion. Außerdem verwenden wir in unseren Futtermitteln weitestgehend regional erzeugte Rohstoffe bester Qualität. Selbstverständlich werden außerdem keine genmanipulierten Rohstoffe verarbeitet.
Ja, wir empfehlen dafür eine Wassertemperatur von unter 40°C, damit die Proteine und Vitamine nicht zerstört werden.
In Futtermitteln können Spurenelemente in verschiedenen Bindungsformen vorliegen, diese werden auch immer wieder mit der Bioverfügbarkeit in Verbindung gebracht. Man unterscheidet die anorganischen Bindungsformen (z. B. Sulfate, Oxide, Chloride oder Carbonate) und die organischen Bindungsformen (Chelate, Asparate, Citrate, Proteinate oder Fumarate). Generell kommen verschiedene Studien zu dem Ergebnis, dass die organisch gebundenen Spurenelemente besser bioverfügbar sind, als die anorganisch gebundenen. Nur einige Ausnahmen kamen zu einem anderen Ergebnis. Die Bioverfügbarkeit der Mineralstoffe in organischer Bindungsform wird somit als ökologisch günstig beurteilt, da das Tier weniger aufnehmen muss und vor allem auch weniger wieder ungenutzt in die Umwelt ausscheidet.
Organisch bedeutet nicht, dass das Spurenelement nicht künstlich hergestellt wurde. Dies ist bei organischen wie auch anorganischen Spurenelementen der Fall. Beispielsweise bei der Chelatierung wird ein Mineral (Zink, Mangan, Eisen, Kobalt) mit einem Gemisch aus Aminosäuren und Peptiden kombiniert. Die daraus entstehenden Substanzen werden als Chelate bezeichnet.
Eine Reihe von Studien mit verschiedenen Tierarten konnten eine Verbesserung bei der Fortpflanzung, des Immunstatus, der Hufqualität, der Milchproduktion und eine Verbesserung der Wachstumsrate nachweisen, wenn die Futtermittel organisch gebundene Mineralien enthielten. Besonders Pferde in intensivem Training haben einen erhöhten Bedarf an Mineralstoffen für ihren Energiestoffwechsel, daher sind sie auf eine zuverlässige Mineralstoffquelle angewiesen.
Wir setzen verschiedene Mineralstoffverbindungen ein und berücksichtigen bei der Wahl der Spurenelemente die für das jeweilige Futtermittel sinnvollste Form. Das kann die Zugabe bzw. Kombination von Mineralien beider Bindungsformen in unterschiedlichen Mengen bedeuten.
Der Einsatz beider Bindungsformen, also einem Teil organisch gebundener Mineralien und einem Teil anorganischer Bindungsformen, hat sich als beste Lösung für gute Bioverfügbarkeit erwiesen, wie neueste Studien aus den USA nachweisen konnten. Wichtig ist es, dass die Fütterung des Pferdes immer als Ganzes betrachtet wird und man auf Mangelsituationen, erkennbar durch schlechtes Hufmaterial, schlechte Haut- und Fellqualität adäquat reagiert.
Unsere Pellets werden in einem Kaltpressverfahren hergestellt, das heißt sie wurden unter 40°C gepresst, wodurch alle wertvollen Inhaltsstoffe enthalten bleiben und das Quellvermögen herabgesetzt wird. Bei Pferden die durch Zahnprobleme nicht mehr kauen können oder extrem schlingen, können unsere Pellets auch eingeweicht werden.
St. Hippolyt®
Pflanzenöle sind von besonderer Qualität. Sie werden unter 40°C bei nur mäßigem Druck kaltgepresst und anschließend im schonenden Sedimentationsverfahren abgeschöpft, so dass keine thermische, chemische oder mechanische Belastung die empfindlichen Fettsäuren zerstört. Die Rohstoffe der Öle entstammen einem kontrollierten Vertragsanbau. Die hohe Qualität der Ausgangsprodukte in Kombination mit der schonenden Verarbeitung verleiht diesen Ölen eine besondere Note und macht sie reich an vitalstoffreichen Trübsubstanzen und wertvollen Ölbegleitstoffen.
Die Sackware ist bei sachgemäßer Lagerung (trocken, kühl) bis 6 Monate nach dem Produktionsdatum haltbar. Die Dosen- und Eimerware ist bei sachgemäßer Lagerung ein Jahr nach Produktionsdatum haltbar. Die St. Hippolyt®
Öle sollten nach dem Öffnen kühl und lichtgeschützt gelagert und zeitnah verbraucht werden. Geschlossen sind sie 6 Monate haltbar.
Wir empfehlen die Sackware im Sack in eine geeignete Futtermiteltonne zu stellen. Die Tonne sollte regelmäßig mit Essigwasser gesäubert werden und anschließend gut getrocknet werden, bevor ein neuer Sack hineingestellt wird. Die Futtermittel in Dosen und Eimern werden am besten weiterhin darin verwahrt. Zu bevorzugen ist eine möglichst kühle und trockene Lagerung.
Informationen
zu GlyxWiese Heucobs
Wir empfehlen die GlyxWiese Heucobs eingeweicht zu verfüttern.
Das hängt davon ab, welche Konsistenz gewünscht ist. 1 kg GlyxWiese Heucobs werden mit ca. 1,5-3l Wasser eingeweicht. Bis die GlyxWiese Heucobs aufgeweicht sind, dauert es ca. 20-30 Minuten.
Das richtet sich nach der Außentemperatur. Im Sommer können sie gären und im Winter einfrieren, daher sollten sie bei extremen Temperaturen innerhalb von 3 Stunden verfüttert werden.
Eine gute Alternative ist hier die GlyxWiese Senior Faser, da sie trocken gefüttert werden kann.
Die Fütterungsempfehlung richtet sich nach dem Bedarf. Generell ersetzen 1 kg Heucobs = 1 kg Heu. Im Falle, dass das Pferd kein Heu mehr fressen kann, wird empfohlen 1,5 – 2 kg Heucobs je 100 kg Körpergewicht zu füttern. Diese Ration sollte auf so viele kleine Portionen wie möglich über 24 Stunden verteilt werden.
Aufgrund der kurzen Verweildauer der Faser im Magen können ca. 2-3 kg GlyxWiese (Trockengewicht) pro Mahlzeit gefüttert werden.
Informationen zu Mash
Das Irish Mash beruht auf einer klassischen Mash Rezeptur mit Getreideflocken. Das Glyx-Mash ist getreidefrei und glutenfrei, dadurch eignet es sich auch für Pferde, die allergisch auf Getreide reagieren und für Pferde, die aufgrund von Stoffwechselproblemen kein Getreide fressen dürfen.
Das hängt davon ab, welche Konsistenz gewünscht ist. In der Regel wird das Mash mit der 1,5-fachen bis doppelten Menge warmem Wasser aufgegossen. In den Sommermonaten kann Mash auch mit kaltem Wasser angerührt werden, die Quellzeit erhöht sich dadurch auf ca. 30 Minuten. Grundsätzlich sollte unser Mash nicht gekocht werden, um die wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu zerstören.
Die Häufigkeit hängt von der individuellen Situation ab. In der Regel empfehlen wir eine ein- bis dreimalige Fütterung pro Woche. Nach Koliken oder bei Verdauungstörungen kann vorübergehend auch eine mehrmals tägliche Fütterung notwendig sein.
Die tägliche Gabe von geringen Mengen Mash (beim Großpferd bis 0,5 kg tägl.) ist absolut unproblematisch und in einigen Fällen sogar zu empfehlen (bei Kolikneigung, zum „Verstecken“ von unliebsamen Ergänzungsfuttern oder Medikamenten).
Besonders das Glyx-Mash kann auch über einen längeren Zeitraum täglich gefüttert werden.
PFERD
Informationen zum Pferd
Beginnen Sie beim Anfüttern eines neuen Produkts bei wählerischen Pferden immer mit einer sehr geringen Menge von maximal einem Teelöffel, was Sie unter die normale Krippenfutterration mischen. Die Menge dann langsam auf die empfohlene Menge steigern. Wenn Ihr Pferd kein Krippenfutter bekommt lässt sich ein Ergänzungsfutter für die Zeit der Fütterung auch in einem Mash oder einem Faserersatz (Glyx-Wiese Serie) verstecken.
Manchmal kann es auch hilfreich sein, den Eimer einige Tage offen stehe zu lassen, damit intensive Gerüche verfliegen können und so die Akzeptanz gesteigert werden kann.
Bei einigen Pferden kann die Kombination mit Equimall forte hilfreich sein. Bei übergewichtigen Pferden oder Pferden, die an Stoffwechselstörungen wie Hufrehe oder dem Equinen Metabolischen Syndrom erkrankt sind, muss hier jedoch sehr vorsichtig dosiert werden.
Um Ihr Pferd so schonend wie möglich an ein neues Futtermittel zu gewöhnen und Verdauungsprobleme zu vermeiden, empfehlen wir die Futterumstellung über ca. 1 Woche zu vollziehen. Dabei mischen Sie das „alte“ Futtermittel mit dem neuen Futter über 2-3 Tage zu 2:1, dann 2-3 Tage 1:1 und dann nochmal für 2-3 Tage im Verhältnis 1:2. Im Anschluss kann ganz auf das Futtermittel umgestiegen werden.
Die Alterung eines Pferdes ist recht individuell. Grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass sich der Stoffwechsel ab 18 Jahren langsam zu verändern beginnt. Für viele Pferde kann es nun sinnvoll sein, auf ein spezielles Seniorenfutter umzustellen. Hierfür ist unser Beste Jahre sehr gut geeignet. Manche Pferde kommen jedoch mit ihrer bisherigen Ration zunächst gut zurecht und benötigen lediglich regelmäßige kurweise Ergänzungen mit besonderen Nährstoffkonzentraten wie Microvital oder auch Movicur.
Sehr leichtfuttrige Senioren sollten ein konzentrierteres Futter wie z.B. Hesta Mix bekommen.
Bei einem Stoffwechselproblem sollte auf eine entsprechende Fütterung umgestellt werden. Lassen Sie sich dazu durch einen unserer Fachberater informieren. Die Zähne sollten halbjährlich kontrolliert werden. Wenn Heu nicht mehr gut gekaut werden kann, sollten Heucobs ergänzt werden.
Da der Magen des Pferdes mit seinem 15-20 l Fassungsvermögen sehr klein ist und für das Pferd – als Dauerfresser – eine kontinuierliche Aufnahme mehrerer kleiner Portionen über den Tag verteilt physiologisch ist, empfiehlt es sich das Pferd auch seinen Bedürfnissen entsprechend zu versorgen. Heu muss ausreichend zur Verfügung stehen (1,5-2 kg je 100 kg Körpergewicht) und die Menge an Kraftfutter sollte je nach Tagesmenge über mehrere Portionen über den Tag verteilt angeboten werden. Eine Ration sollte 0,2 kg je 100 kg Körpergewicht nicht überschreiten, das sind max. 1,2 kg Kraftfutter pro Portion beim Großpferd (600 kg).
VERTRIEB
Allgemeine Informationen zum Vertrieb
Unter folgendem Link können Sie Ihren Wohnort oder die Postleitzahl eingeben, um einen Händler in Ihrer Nähe zu finden: https://www.st-hippolyt.de/filialfinder
Wenn Sie gerne einen Vortrag organisieren möchten, sprechen Sie dafür mit dem Verantwortlichen des Reitvereins oder dem nächstgelegenen St. Hippolyt®
Händler. Für einen Vortrag sollten je nach Entfernung ca. 25-50 Teilnehmer gefunden werden. Diese sollen sich verbindlich bei dem Verantwortlichen anmelden. Entsprechende Räumlichkeiten müssen zur Verfügung stehen. Die Vorträge sind kostenfrei. Die Inhalte werden vorab mit dem Referenten besprochen.
Falls Sie sich direkt an uns wenden möchten schreiben Sie dafür eine E-Mail an info@st-hippolyt.de. Wir leiten Ihr Anliegen an den entsprechenden Referenten weiter.
Wenn sich mindestens fünf Pferde in einem Stall gefunden haben, bieten wir auch individuelle Beratungen vor Ort an. Wir leiten Ihr Anliegen gerne an den entsprechenden Fachberater weiter. E-Mail: info@st-hippolyt.de